M83: Ein kosmischer Klangteppich zwischen Träumen und Wirklichkeit

Die französische Band M83 steht seit über zwei Jahrzehnten für eine einzigartige Mischung aus Shoegaze, Synth-Pop und elektronischer Post-Rock-Melancholie. Mit ihrem markanten Sound, der gleichermaßen episch wie intim wirkt, hat sich das Projekt um Anthony Gonzalez zu einem der prägendsten Acts der modernen Ambient- und Indie-Elektronik-Szene entwickelt.

Die Anfänge: Von Antibes in die weite Klangwelt

Gegründet 2001 in Antibes, Südfrankreich, begann M83 als Duo mit Anthony Gonzalez und Nicolas Fromageau. Der Name der Band ist eine Hommage an die Spiralgalaxie Messier 83 – ein passendes Symbol für ihre musikalisches Streben nach grenzenloser Weite.

Ihr Debütalbum, M83 (2001), und der Nachfolger Dead Cities, Red Seas & Lost Ghosts (2003) etablierten sie als Meister atmosphärischer Klanglandschaften. Mit dichten Synthesizer-Walls, verhallten Gitarren und treibenden Beats schufen sie einen Traum aus 80er-Jahre-Nostalgie und futuristischen Visionen.

Durchbruch mit Saturdays = Youth und Hurry Up, We’re Dreaming

2008 verließ Fromageau die Band, und Gonzalez führte M83 als Soloprojekt weiter. Mit Saturdays = Youth (2008) gelang der internationale Durchbruch – ein Album, das Jugend, Melancholie und den Soundtrack eines John-Hughes-Films einfängt. Tracks wie Kim & Jessie und Graveyard Girl wurden zu Hymnen einer ganzen Generation.

Doch der größte Erfolg folgte 2011 mit dem Doppelalbum Hurry Up, We’re Dreaming. Der Hit Midnight City mit seinem ikonischen Saxophon-Solo wurde zum kultigen Synth-Pop-Klassiker und brachte M83 weltweite Anerkennung. Das Album selbst ist ein meisterhaftes Werk voller Gegensätze – mal euphorisch (Reunion), mal zart (Wait), aber immer cineastisch.

Filmmusik und experimentelle Wege

Neben Alben wandte sich Gonzalez auch der Filmmusik zu, etwa für Oblivion (2013) mit Tom Cruise oder die Serie Legion. Seine Fähigkeit, emotionale Tiefe mit orchestraler Wucht zu verbinden, zeigt sich auch in späteren Werken wie Junk (2016) und Fantasy (2023), die zwischen Retro-Charme und neuen Experimenten pendeln.

Warum M83 heute noch fasziniert

M83’s Musik ist eine Reise durch Zeit und Raum – sie weckt Erinnerungen, entführt in ferne Galaxien und berührt doch unmittelbar. Ob als Soundtrack für nächtliche Autofahrten, tränenreiche Filmzenen oder euphorische Festival-Momente: Anthony Gonzalez’ Klangwelten bleiben unvergesslich.

Fazit: M83 ist mehr als eine Band – es ist ein Gefühl

M83 ist mehr als eine Band – es ist ein Gefühl. Und dieses Gefühl wird wohl noch lange weiterleuchten, wie die Galaxie, die ihr den Namen gab.

musizieren24
Author: musizieren24

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